Gartenkalender: Gartenarbeiten im September

01.09.2022 10:00
Gartenkalender Pflanzen Mauk

Allgemeine Gartenarbeit im September

Ende des Monats Gewächshaus reinigen

Die Nutzung vom Gewächshaus für Sommerpflanzen findet gegen Ende des Monats ihr Ende. Vor dem Herbst wird noch einmal das Unkraut entfernt und die welken Pflanzen dürfen entsorgt werden. Alle leeren Töpfe und Saatpaletten werden gereinigt und ordentlich gestapelt. Die Fenster und Scheiben des Gewächshauses befreit man zusätzlich vom Schmutz. So ist schon (fast) alles startklar für die kommende Saison.

Schwere Lehmböden umgraben und Bodenstruktur verbessern

Schwerer Boden ist nicht leicht zu bearbeiten. Der September ist eine gute Zeit, um eine Bodenlockerung durchzuführen, da es relativ wenig regnet und die Temperaturen recht angenehm zum Arbeiten sind. Zuerst wird der Boden zwei Spaten tief umgegraben und sämtliche Unkräuter entfernt. Jetzt kann pro Quadratmeter ein Eimer Sand und zusätzlich Kompost in den Boden eingearbeitet werden. Das verbessert die Wasserabzugsfähigkeit und bringt zusätzlich Nährstoffe in die Fläche.

Neuen Kompost aufstellen

Im September landen viele Blätter und abgestorbene Pflanzenteile auf dem Kompost. Oft reicht der alte Behälter dann nicht mehr aus. Jetzt ist die Gelegenheit günstig, einen neuen Kompostplatz einzurichten. Dabei schichtet man die Gartenabfälle möglichst gut durchgemischt im Komposter übereinander. Alle 10 bis 20cm kann zusätzlich zwei Handvoll Schnellkomposter eingestreut werden. Damit wird der natürliche Verrottungsprozess beschleunigt und der Komposthaufen ist bis zum Frühjahr um die Hälfte verkleinert.

Laubfangnetz über Teich spannen

Für Teiche bedeutet der herbstliche Laubabfall Unmengen an zusätzlichen Nährstoffen. Aber nur, wenn die welken Blätter auch in den Teich fallen und zu Boden sinken. Dort zersetzen sie sich und verbrauchen Sauerstoff, der wiederum den Teichbewohnern fehlt. Abhilfe schafft hier ein Laubfangnetz, das über das Wasser gespannt wird. Damit hält man einen Großteil der Blattmassen fern. Denn es gilt: Je weniger Nährstoffe zusätzlich in den Teich gelangen, desto klarer bleibt das Wasser.

Vermoosten Rasen vertikutieren und Herbstdünger geben

Gegen Ende des Sommers sieht der Rasen oft mitgenommen aus. Unkräuter und Moos machen ihm zu schaffen. Damit die Fläche gut in die kalte Jahreszeit starten kann, werden vermooste Rasenflächen vertikutiert. Das kann per Hand mit einer Harke geschehen oder man fährt mit einem Vertikutierer über den Rasen. Nach der Durchlüftung lohnt dann eine Gabe Herbstrasendünger. Bei solchen Düngermischungen ist der Phosphat-Anteil höher und es gibt wenig zusätzliche Stickstoffe. Das lässt die Grashalme sicher durch die Wintermonate kommen.

Der Herbst ist da

Der letzte Schliff

Was wäre eine herbstliche Deko ohne Zutaten aus der Natur? Vor allem Zierkürbisse sind zu dieser Jahreszeit heiß begehrt und in allen möglichen hübschen Formen und leuchtenden Farben erhältlich. Sie werden einfach dekorativ in einen Korb oder eine Schale gelegt oder zwischen den Pflanzen drapiert. Aber auch ein paar Blätter funktionieren ganz einfach als herbstliche Tischdeko – perfekt ergänzt mit Windlichtern die stimmungsvolles und gemütliches Licht spenden…

Starker Auftritt garantiert

Gräser ergänzen das Pflanzbild besonders schön: Sie sorgen nicht nur für eine gewisse Ordnung in der Bepflanzung, sie lockern sie zusätzlich auf und kreieren eine elegante Leichtigkeit im Beet oder im Topf, in Gruppen, als Pflanzpartner oder auch als Solitär. Es gilt allerdings darauf zu achten, dass die Gefäße farblich mit den Pflanzen abgestimmt sind oder so dezent sind, dass leuchtende Farben zum Hingucker werden. Am besten greift man zu dezenten Tönen oder Gefäßen aus Weide oder Holz. Und ganz wichtig: Bevor die Herbstblumen in den Kübel oder Topf kommen, sollte die Erde noch einmal ausgetauscht werden. Dafür eignet sich lockere und ausgewogen gedüngte Blumenerde sehr gut. Mit einer Schicht Rindenmulch bleibt der Boden feucht und eventueller Frost kann nicht allzu tief in die Erde eindringen.

Bühne frei für Blattkünstler

Blattschmuck- und Strukturpflanzen präsentieren sich bis zum Frost als moderne und attraktive Hingucker in Beeten und Kübeln. Zu den beliebtesten Blattschmuckpflanzen zählen Purpurglöckchen (Heuchera), die ihre ausdrucksstarken Blätter von hellgrün über rot und lila bis fast schwarz das ganze Jahr über präsentieren. Auch mehrfarbige Blätter wie hellgrün mit rosa oder weiß liegen im Trend. Purpurglöckchen sind eine wertvolle Bereicherung für jeden Balkon und jede Terrasse und entfalten ihre Wirkung als Solisten oder auch Ton in Ton gepflanzt mit Heide. Aber auch Efeu oder Silberschmuckstauden wie Wollziest, Stacheldraht oder Silberblattsalbei eignen sich als attraktive Strukturpflanzen für eine attraktive Bepflanzung.

Starker Auftritt garantiert

Mit Astern, Chrysanthemen und Heide kann man jetzt noch einmal aus dem Vollen schöpfen und den Balkon oder die Terrasse in herbstlichen Tönen in Szene setzen. Wenn viele andere Stauden schon verblüht sind, starten sie erst so richtig durch und präsentieren ihre farbenfrohen Blüten. Chrysanthemen überzeugen vor allem durch ihren dichten, halbkugeligen Wuchs, der sie für eine Kübelpflanzung besonders attraktiv macht. Astern danken einen sonnigen Standort mit vielen Blüten in violett, rosa oder weiß und blühen bis weit in den November. Aber auch die rosa oder weißen Rispen der Heide geben gerne den Ton in der Herbstbepflanzung an. Passend dazu eignen sich zum Beispiel auch Zierkohl, Alpenveilchen oder Topfmyrte.

Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten im September

Haupterntezeit von Äpfeln und Birnen

Im Laufe des Septembers reifen die meisten Kernobstsorten. Bei der Ernte pflückt man die Äpfel und Birnen sehr vorsichtig von den Bäumen. Nur unbeschädigtes Obst ohne Dellen und Druckstellen kann länger eingelagert werden. Fallobst und Obst mit leichten Schäden wird sofort verzehrt oder konserviert. Aus diesen Äpfeln und Birnen lässt sich dann prima Kompott, Saft oder Dörrobst machen.

Knoblauch pflanzen

Im September wird Knoblauch eingepflanzt. Die Zwiebeln brauchen eine Kälteperiode, um gut zu gedeihen. Der Herbst ist also ideal: kühle Nächte, wärmere Tage und das Grün treibt noch vor Winterbeginn aus. Knoblauch sollte einen möglichst sonnigen Platz bekommen. Der Boden darf nicht zu schwer sein. Eine Gabe Sand hilft bei zu dichtem Boden. Bei der Pflanzung werden die Zehen einzeln, mit etwas Abstand zueinander, 2cm tief in den Boden gesetzt und mit Erde bedeckt.

Pflaumen & Co. sind reif

Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen gehören ebenfalls zu den Pflaumenarten. Wichtig bei der Verwendung: Zwetschgen lassen sich sehr gut einfrieren, Pflaumen, Mirabellen und Renekloden dagegen weniger. Sie werden beim Auftauen matschig und zerfallen. Dafür eignen sie sich gut zum Einkochen. Als Marmelade, Mus oder Kompott, als Saft oder eingelegt in Weckgläsern sind sie in jedem Fall köstlich.

Kürbisse nachreifen lassen

Gegen Ende September werden die letzten Kürbisse geerntet. Dabei dürfen sie noch zwei Wochen in der Sonne nachreifen. Falls das Wetter nicht mitspielt, lagert man sie im Gewächshaus oder an einem anderen geschützten, hellen Platz. Danach werden sie eingelagert: An einem dunklen und trockenen Ort halten sie dann bis Weihnachten.

Möhren, Rüben und die letzten Kartoffeln ernten

Die letzten Sommer-Gemüsearten sind erntereif. Möhren und Rüben werden vorsichtig aus der Erde gegraben oder gezogen. Unversehrtes Gemüse darf eingelagert werden: Das Grün wird abgeschnitten und Möhren und Rüben in Kisten zwischen feuchtem Sand gestapelt. Das Winterlager sollte trocken, dunkel und frostfrei sein. Auch die Kartoffeln müssen jetzt aus dem Boden. Dabei sucht man sich einen sonnigen Tag aus und gräbt die Knollen aus der Erde. Die Erdäpfel bleiben noch etwas an der Oberfläche liegen, sodass sie an der Luft trocknen können.

Frostempfindliches Gemüse abernten

Bei den Tomaten und Paprika werden die letzten Früchte geerntet. Unreife Früchte pflückt man ebenfalls mit ab, denn sie reifen im warmen Haus etwas nach. Die abgeernteten Pflanzen entfernt man samt Wurzeln und entsorgt sie entweder auf dem Kompost oder in der Biotonne.

Wintersalate säen

Die letzte Chance für die Ansaat von Wintersalaten: Dabei streut man den Samen wie üblich in flache Rillen aus und bedeckt sie leicht mit wenig Erde. Ein Vlies sorgt für schnelleres Keimwachstum. Sind die Sämlinge etwas größer, dünnt man sie in einem Abstand von je 15cm aus. Ab Januar ist der Salat dann pflückreif. In einem Kalthaus oder einem Folientunnel erzielt man bessere Ergebnisse, da der nasskalte Winter oft die Ernte beeinträchtigt.

Jetzt wird geerntet!

Momentan locken Obstbäume mit leuchtenden und saftigen Früchten. Der beginnende Herbst ist einfach die beste Zeit für viele Obstsorten, denn für Äpfel, Birnen, Quitten & Co. ist jetzt die Haupterntezeit. Und nach der Ernte wird jetzt natürlich fleißig eingekocht und eingelagert.

In fast jedem Garten steht mindestens ein Obstbaum mit Äpfeln, Birnen oder verlockenden Quitten. Und jetzt beginnt sie endlich, die Erntezeit, die je nach Sorte und Sonneneinstrahlung aber auch nach Witterung jährlichen Schwankungen unterworfen ist. Sie beschränkt sich aber zum Glück nicht nur auf ein kleines Zeitfenster, sondern meistens von August bis November. Während dieser Zeit können wir zum Einlagern und Einmachen der leckeren Früchte aus dem Vollen schöpfen.

Beste Erntezeit für Äpfel & Co.

Um zu prüfen, ob Äpfel reif sind, werden die Früchte am Baum um 90 Grad gekippt. Löst sich der Stiel problemlos vom Ast, kann geerntet werden, höhere Früchte erreicht man am besten mit einem Apfelpflücker. Damit sie gut gelagert werden können, sollte der Stiel immer an den Früchten bleiben. Sommeräpfel schmecken frisch vom Baum. Im September und Oktober werden Herbstäpfel wie Sirius und Topaz geerntet. Im Spätherbst folgen dann die Winteräpfel wie Roter Boskoop oder Roter Berlepsch, die Ihre Süße und ihr Aroma erst mit der Zeit entfalten und sich bei gute Lagerung lange halten. Die Reife von Quitten ist am Farbwechsel von grün auf gelb erkennbar. Färbt sich die Schale goldgelb und verliert ihren Flaum, können sie geerntet werden. Birnen werden am besten geerntet, wenn sie noch ein wenig unreif sind. Am einfachsten testet man die Reife, indem man sie probiert. Die Früchte sind dann zwar noch hart, aber wenn sie süß schmecken, können sie gepflückt werden. Sollen sie reif geerntet werden, wird die Frucht ebenfalls in die Hand genommen und vorsichtig gedreht. Bleiben Birnen zu lange am Baum werden sie schnell mehlig oder weich.

Kern- und Steinobst auslichten

Für eine reiche Ernte müssen Obstbäume regelmäßig geschnitten werden. Doch beim Stein- und Kernobst gibt es beim Schnitt Unterschiede zu beachten. Der Steinobstschnitt, also der Schnitt von Süß- und Sauerkirschen, Aprikosen oder Pflaumen erfolgt direkt nach der Ernte, bis spätestens Mitte September. Sie sind anfälliger für Holzkrankheiten und können ihre Wunden jetzt besser schließen. Dafür greift man am besten zu Astscheren, Astsägen und Teleskopsägen. Kernobst wie Äpfel, Birnen oder Quitten werden am besten im März vor der Blüte geschnitten. Es lohnt sich aber, die belaubten Bäume im Spätsommer, also ebenfalls bis Mitte September, noch einmal auszulichten, denn ein guter Schnitt sichert die Ausbeute und die Qualität der Ernte. Da dieser Schnitt das Wachstum etwas hemmt, eignet er sich besonders für stark wachsende Bäume.

Den Sommer verlängern

Schlaue Gärtner verkürzen die lange Wartezeit im Winter, indem Sie Obst einlagern, zu Marmeladen oder Kompott einkochen oder zu Saft verarbeiten. Besonders Steinobst wie Kirschen, Pflaumen oder Aprikosen können prima zu Konfitüren eingekocht werden und auf dekorative Einmachgläser verteilt werden. So werden sie nicht nur für den eigenen Vorrat verarbeitet, sondern auch zu köstlichen und beliebten Geschenken für liebe Freunde oder die Familie. Viele Apfel- und Birnen- oder Quittensorten lassen sich dagegen einige Wochen bis Monate einlagern. Die unverletzten Früchte werden mit dem Stiel nach oben in Obstkisten eingelagert. Unterschiedliche Sorten sollten immer getrennt aufbewahrt werden, da sie unterschiedlich schnell reifen. Aus ihnen kann man aber auch leckere Säfte oder Gelees zaubern oder natürlich saftige Kuchen backen.

Gräser als Terrassenschmuck

Ein Herbst ohne Gräser? Kaum vorstellbar, sorgen sie doch gerade jetzt als Solitäre oder auch in Kombination mit herbstlichen Blumen für das gewisse etwas in Kübeln, Töpfen oder auch im Beet. Getrocknet trumpfen die filigranen Blütenstände der Ziergräser schließlich noch einmal in der Vase auf.

Im Herbst kommen Garten und Balkonbesitzer an Gräsern nicht vorbei. Ziergräser strahlen eine unbeschreiblich wohltuende Ruhe aus. Bei der leisesten Berührung geraten sie in Bewegung und rascheln leicht im Wind – ein traumhaft schöner Anblick. Zum Glück gibt es auch für praktisch jeden Standort und jede Gartensituation das passende Ziergras, die Farb- und Formenvielfalt ist groß. Die meisten Ziergräser fühlen sich auf durchlässigen, humusreichen Böden und an einem sonnigen Standort am wohlsten. Immergrüne Seggen oder Japangras gedeihen auch im Schatten sehr gut.

Leichtigkeit im Beet

Auch im Beet sind Gräser nicht nur als Solisten eine Augenweide in, sie machen Bepflanzung mit ihren zarten Halmen oft erst so richtig interessant. Kein Gras gleicht dem anderen, es gibt Arten mit weiß oder gelb panaschierten Halmen, die sich wunderbar dafür eignen, dunkle Ecken aufzuhellen. Einige Arten wechseln im Herbst sogar ihre Farbe. Es gibt Bodendecker wie z.B. Seggen, die in großen Gruppen gepflanzt besonders attraktiv sind, mit denen man aber auch wunderbar Lücken schließen kann. Charmant sind auch überhängend wachsende Sorten, wie das Lampenputzergras. Auffällige Solitärgräser wie Chinaschilf oder Rutenhirse wachsen aufrecht und bilden markante Blickpunkte mit denen man tolle Strukturen im Beet schaffen kann.

Attraktiv im Kübel

Gräser sind Flachwurzler und eignen sich daher auch gut für die Bepflanzung von Kübeln auf Balkonen und Terrassen. Dabei ist ein guter Wasserabzug durch eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies sehr wichtig! Attraktive Gräser für kleine Töpfe sind zum Beispiel Blauschwingel, Segge, Zittergras oder Plattährengras. Lampenputzergräser können wunderbar mit Besenheide oder anderen klassischen Herbstpflanzen wie Chrysanthemen in einem Pflanzgefäß kombiniert werden, mit den rot leuchtenden Halmen des japanischen Blutgras können tolle Farbakzente gesetzt werden. Chinaschilf, Federgras, Pampasgras oder Rutenhirse kommen als Solitärgras besonders schön zur Geltung und werden daher am besten in große Kübel gesetzt.

Ideal zum Trocknen

Einige Gräser, wie zum Beispiel Pampasgras, Zittergras, Schwingel oder Samtgras eignen sich auch hervorragend zum Trocknen. Die herbstlichen Gräser sind eine tolle Ergänzung in jedem Trockenblumenstrauß. Sowohl die Blätter als auch die Blütenstände eignen sich zum Trocknen. Blühende Halme können im Herbst oder frühen Winter abgeschnitten werden, wenn sie sich trocken anfühlen. Extrahohe fedrige Gräser, wie die flauschigen Blütenstiele des Pampasgrases werden langstielig abgeschnitten. Schon ein einzelner Stiel bietet auch in der Vase einen spektakulären Anblick.

Auch im Winter eine Augenweide

Damit die Gräser nicht gleich beim ersten Frost erfrieren, sollte man beim Kauf unbedingt darauf achten, dass sie auch winterhart sind. Dazu zählen unter anderem Lampenputzergras, zartes Federgras oder Reitgras. Auch die Standortwahl entscheidet darüber, ob das Gras den Winter übersteht, ein durchlässiger Boden ist der beste Winterschutz. Übrigens lohnt es sich, die Gräser im Winter nicht zurückzuschneiden. Halme und Blütenstände machen den winterlichen Garten erst so richtig interessant. Am Morgen oder an kalten sonnigen Tagen funkeln darin kleine Eiskristalle.

Schöner Herbstrasen

Nach dem langen, traumhaften Sommer sieht der Rasen an der einen oder anderen Stelle ganz schön mitgenommen aus. Zeit also für ein paar Pflegemaßnahmen, damit die beliebte Grünfläche wieder fit wird und gut gestärkt durch den Winter kommt.

Vertrocknete Stellen nachsäen

Kahle Flecken mit mehr als 10 cm Durchmesser sollten jetzt nachgesät werden. Kleinere Lücken schließen sich bei ausreichender Bewässerung von selbst. Für die Nachsaat wird der Boden an den Kahlstellen etwas aufgelockert bevor das Saatgut ausgebracht wird. Anschließend dafür sorgen, dass der Boden immer ausreichend feucht ist, damit die Rasenkeimlinge nicht vertrocknen.

Endlich wieder richtig mähen

Die immer noch warmen Temperaturen und die erfrischenden Regenschauer bieten optimale Bedingungen für einen ordentlichen Wachstumsschub der Gräser. Daher sollte auch wieder regelmäßig gemäht werden. So wird das Wachstum des Rasens noch weiter angeregt. Die nachgesäten Stellen sollten ggf. erst gemäht werden, wenn die Halme nach ca. drei bis vier Wochen mindestens 7cm hoch sind.

Kraftreserven mit Dünger auffüllen

Die wohl wichtigste Pflegemaßnahme im frühen Herbst ist die Versorgung der Gräser mit stärkenden Mineralstoffen. Ein spezieller Herbst-Rasendünger, zum Beispiel von CUXIN DCM, ist dafür ideal. Das im CUXIN DCM Rasendünger Herbst enthaltene Kalium erhöht die Frosthärte und Standfestigkeit der Rasengräser. Zusätzlich sorgen Eisen und Magnesium für eine schöne, grüne Rasenfarbe.

Selbstversorgung

Die Sommerernte ist langsam eingeholt und der Herbst rückt mit großen Schritten näher. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir auf unsere Extraportion Vitamine aus dem eigenen Garten verzichten müssen. Der Anbau und die Ernte von frischem Gemüse geht weiter – man kann seinen Beeten aber auch mit Gründüngung eine Verschnaufpause gönnen.

Die Gemüsebeete leeren sich langsam, Salate, Spätkartoffeln, Rote Bete & Co. werden abgeerntet. Für viele Hobbygärtner war die Gartensaison damit im Herbst schon vorbei. Dabei können auch jetzt noch viele schmackhafte Gemüsesorten in Hochbeeten oder Beeten gepflanzt werden, die auch bei kälteren Temperaturen prima im Beet gedeihen. Folientunnel oder ein festes Dach bieten dabei Schutz vor Nässe und Frost, darunter wird die Wärme sogar so gut gespeichert, dass das im Herbst ausgesäte Gemüse bis in den Winter geerntet werden kann.

Einjährige Küchenkräuter

Im September ist der letzte Aussaattermin für ein- und zweijährige Küchenkräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Kerbel oder Koriander. Dank der Feuchtigkeit und der noch vorhandenen Wärme im Herbst können die Kräuter noch gut anwachsen. Sie gedeihen aber auch prima am hellen Küchenfenster. Im September ist auch eine gute Pflanzzeit für mehrjährige Kräuter wie Estragon, Minze, Thymian oder Currykraut. Ausdauernde Kräuter wie Schnittlauch, Estragon oder Zitronenmelisse können zudem noch wunderbar durch Teilung vermehrt und somit verjüngt werden. In der warmen und nährstoffreichen Erde schlagen die Jungpflanzen rasch wurzeln und sind bis zum Wintereinbruch ausreichend frostfest um Vitamine zu liefern.

Wellnesskur für die Beete

Wer keine Lust hat auf letzte Salate oder Herbstgemüse, kann seinen Beeten auch eine Verschnaufpause in Form von Gründüngung gönnen. Denn Gründüngung macht müde Gemüsebeete munter! Mit Pflanzen wie Phacelia, Gelbsenf, Winterroggen oder Ölrettich wird der Boden begrünt, gleichzeitig sorgt das Wurzelwerk dafür, dass das Erdreich gelockert und gelüftet wird. Zudem wird die Bodenstruktur verbessert und wertvolle Nährstoffe angereichert. Dadurch wird also nicht nur Dünger gespart, die dichte oberirdische Pflanzenmasse verhindert auch, dass sich lästiges Unkraut auf den leeren Beeten breit macht. Die bis zum Frühjahr andauernde Wellnesskur tut den Beeten richtig gut. Eigentlich stammt die Technik aus dem Ackerbau, im Garten macht Gründüngung auf nicht mehr benötigten Flächen aber genauso Sinn.

Wintergemüse pflanzen

Wer Jungpflanzen vom Grünkohl- oder Brokkoli, Endivien oder Porree zur Hand hat, kann auch diese jetzt noch im Hochbeet oder im Freiland auspflanzen. An möglichst sonnigen Standorten können Ende September bis Anfang Oktober Wintersteckzwiebeln und Knoblauch in den Boden gebracht werden. Zum Schutz vor Kahlfrösten hilft ab Spätherbst eine Reisigdecke oder Stroh. Im zeitigen Frühjahr wird das Wachstum durch eine Vliesabdeckung begünstigt, geerntet werden die Zwiebeln dann ca. im Mai, der Knoblauch im Juli.

Gemüseaussaat im September

Im September können noch einige Salate wie Rauke, Feldsalat, Winterkopfsalat oder Asia-Salate ausgesät werden – geerntet wird dann je nach Witterung bis in den Winter. Der Anbau im Herbst hat sogar einen Vorteil, denn dank der niedrigeren Temperaturen ist die Gefahr, dass der Salat "schießt" deutlich geringer. Rucola keimt bis Oktober innerhalb weniger Tage und schmeckt wunderbar mild. Auch Spinat, der jetzt ausgesät wird, kann in milden Wintern im November/Dezember oder im nächsten Frühjahr geerntet werden. Wintersorten der Möhre können ebenfalls im September/Oktober ausgesät werden und auch Radieschen können noch bis in den September problemlos im Freiland ausgesät werden.

Terrasse & Balkon im September

Düngen der Kübelpflanzen einstellen

Die Kübelpflanzen werden ab jetzt nicht mehr gedüngt. Sie würden nur weiche Triebe entwickeln, die im Winter Schaden nehmen. Eine letzte Gabe Kalidünger Anfang des Monats fördert die Verholzung der Triebe und sorgt für mehr Widerstandskraft gegen die Strapazen der kalten Jahreszeit.

Kälteempfindliche Pflanzen für den Umzug ins Winterquartier vorbereiten

Empfindliche Topfpflanzen, wie Fuchsien und Geranien, sollten bald einen sicheren Platz im Haus bekommen. Sie vertragen die nächtliche Kälte im September sehr schlecht. Ein ausreichend heller, kühler Raum ist dann genau richtig. Hier bietet sich ein frostfreies Gewächshaus, ein Abstellraum, Wintergarten oder das Treppenhaus an. Die anderen Pflanzen dürfen noch bis zum nächsten Monat draußen bleiben. Zur Vorbereitung auf das Winterquartier reduziert man bei ihnen dennoch schon etwas von der Blattmasse und kürzt die Triebe ein.

Gefäße mit Zwiebelblumen für den Frühling bepflanzen

Wenn die Sommerblumen verblüht sind, können die leeren Gefäße ab Mitte September mit Frühjahrsblumenzwiebeln bestückt werden. Dabei wird ein Teil der alten Erde entfernt. Die neuen Zwiebelblumen setzt man je nach Größe der Zwiebel, zwei bis dreimal so tief in den Topf. Mit frischer Blumenerde wird das fehlende Substrat nachgefüllt. Das hat gleich den Vorteil, dass der in der Blumenerde enthaltene Dünger die Zwiebeln beim Wachsen gut versorgt.

Abgeblühte Sommerblumen entsorgen

Die meisten Sommerblumen sind spätestens Ende September unansehnlich. Da die Pflanzen nur eine Saison blühen, nützt auch ein Rückschnitt oder die Überwinterung im Haus nichts. Deshalb entsorgt man sie auf dem Kompost oder in der Biotonne. Gleichzeitig schafft man Platz für neue Pflanzen, zum Beispiel für Herbst- und Winterblüher; so sieht der Balkon dann auch gleich wieder schön aus.

Ziergarten im September

Pflanzzeit für neue Stauden und Gehölze beginnt

Mitte September beginnt die Pflanzzeit für neue Stauden und Gehölze. Der Boden ist noch warm genug, sodass sich die Wurzeln der neuen Pflanzen ausbreiten und anwachsen können. Außerdem ist die Regenwahrscheinlichkeit ab Herbst höher als im Frühjahr und die Pflanzen vertrocknen nicht so schnell.

Immergrüne Gehölze können versetzt werden

Immergrüne Gehölze wie Buchsbaum oder immergrüner Liguster und alle Koniferen lassen sich jetzt prima umpflanzen. Dazu gräbt man rund um den Wurzelballen die Erde tief ab, ohne die Pflanze zu verletzen. Der Wurzelballen wird mit einem Tuch aus Sackleinen vor dem Austrocknen geschützt. Der neue Standort sollte schon vorbereitet sein, damit man die Pflanze schnell wieder eingraben kann. Der Ballen wird vom Tuch befreit und mit neuer Erde versorgt. Anschließend das Angießen nicht vergessen.

Zu große Stauden teilen und neu verpflanzen

Sind Stauden zu groß und breit geworden, ist der September ein guter Monat, um die wuchtigen Horste zu teilen. Noch sind die oberirdischen Pflanzenteile nicht vertrocknet und man kann gut erkennen, wieviel Platz die Staude im kommenden Jahr benötigt. Zum Teilen der Wurzelstöcke sticht man die Pflanze mit einem glatten Spaten in mehrere Teile. Alle Stücke werden mit etwas Abstand zueinander neu eingepflanzt.

Narzissenzwiebeln & Co. stecken

Die Frühjahrsblüher dürfen ab September in den Boden gesteckt werden. Kleinere Zwiebelblumen wie Krokusse, Traubenhyazinthen und Blausternchen können gut im Rasen wachsen. Für die Blumenbeete eignen sie sich genauso, hier sehen aber auch die höheren Frühlingsblüher toll aus: Narzissen, Tulpen, Gartenhyazinthen und Lauchsorten pflanzt man am besten in Gruppen zusammen. Übrigens: Tulpen pflanzt man besser gegen Ende September bzw. Anfang Oktober.

Vorgezogene Zweijährige in die Beete pflanzen

Wenn die Sommerbeete abgeräumt werden, findet sich Platz für die vorgezogenen zweijährigen Sommerblumen. Goldlack, Fingerhut, Vergissmeinnicht oder Zierkohl, um nur einige zu nennen, können dann mit etwas Abstand zueinander in die offenen Beete eingepflanzt werden. Die Gewächse dabei nicht tiefer setzen als zuvor. Die neue Erde andrücken und alle Pflanzen gut wässern.

Gladiolen ausgraben und Knollen überwintern

Wenn die Blätter der Gladiolen gelb werden und verwelken, hebt man die Pflanzen samt Knollen aus der Erde, lässt sie trocknen und schneidet die Blätter ab. An der Knolle haben sich oft Brutknöllchen gebildet. Diese trennt man vorsichtig ab. Die großen Knollen werden dann in einem Bett aus Sand überwintert oder ganz trocken und dunkel in einer Papiertüte gelagert. Die Brutknöllchen verwahrt man trocken in einem Umschlag auf. Sie können im Frühjahr wie Samenkörner in die Anzuchtschalen gesät werden.

Zimmerpflanzen im September

Weihnachtskaktus & Co. umtopfen

Der Weihnachtskaktus hat während der Sommermonate eine lange Pause gehabt. Jetzt wird es Zeit, die hübsche Pflanze zu aktivieren, damit sie passend zur Weihnachtszeit in voller Blüte steht. Zuerst kann die Kaktee frische Blumenerde und etwas Dünger gebrauchen. Dann benötigt sie einen hellen Standort in einem warmen Zimmer. Das gleiche gilt übrigens auch für den Weihnachtsstern. Der wird nun auch heller und wärmer aufgestellt, sowie gegossen und mit Dünger versorgt.

Amaryllis-Pflege einstellen für neue Blüten

Die Amaryllis benötigt nun eine Gießpause, damit das Grün einziehen und die Knolle wieder frisch durchtreiben kann. Ab Anfang September wird daher kein Wasser mehr verabreicht und die Pflanze in einen kühlen Raum gestellt. Erst wenn die oberirdischen Pflanzenteile vertrocknet sind, darf die Amaryllis in einen warmen Raum umziehen. Dann wird sparsam gegossen bis neues Grün aus der Knolle wächst.

Alpenveilchen vortreiben

Sind Alpenveilchen während des Sommers im Topf geblieben, können sie nun vorzeitig zum Blühen gebracht werden. Damit sich tatsächlich neue Knospen bilden, wird vorsichtig die obere Erdschicht abgetragen und durch neue Blumenerde mit etwas Dünger ersetzt. Jetzt immer wieder etwas gießen – aber nicht zu viel, sonst fault die Knolle. Der ganze Topf wird an einen hellen, kühlen Standort gestellt.