Allgemeine Gartenarbeit im März
Den Boden verbessern mit Sand, Kalk und Kompost
Der März ist ideal, um den Boden für die nächste Saison optimal vorzubereiten. Schwere, verdichtete Böden werden mit Sand aufgelockert, um die Wasserleitfähigkeit zu verbessern. Wachsen oft Moos und Grünbeläge auf den Beeten, ist etwas Gartenkalk die richtige Antwort. Und alle Böden freuen sich über reifen Kompost. Der macht die Erde schön locker und sorgt für die richtigen Nährstoffe. Sand oder Kalk, sowie Kompost werden dabei vorsichtig mit einer Grabegabel in den Boden eingearbeitet.
Überall Unkraut jäten
Im März werden die Tage merklich länger und die Sonne gewinnt an Kraft. Das lockt auch das Unkraut aus dem Boden. Je schneller unerwünschte Kräuter in diesem Monat beseitigt werden, desto weniger groß ist der Befallsdruck im Laufe der kommenden Wochen. Samenunkräuter können ganz schnell mit der Hand entfernt werden. Wurzelunkräuter gräbt man dagegen vorsichtig aus. Denn teilt man aus Versehen eine Wurzel, wachsen aus jedem Stückchen neue Pflanzen.
Altes Saatgut prüfen und Neues kaufen
Bei den Samentütchen aus den vergangenen Jahren zeigt das Ablaufdatum die Keimfähigkeit an. Sind die Samen schon über die angegebene Zeit, kann ein "Schwimmtest" auf mögliche Keimfähigkeit hinweisen. Dazu streut man einige der Samen in eine Schale Wasser. Sinken sie zu Boden, ist eine Ansaat wahrscheinlich möglich. Bleiben sie an der Oberfläche, sind sie schon ausgetrocknet und werden nicht mehr keimen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft sich gleich neues Saatgut in unserem Gartencenter. Hier findet man auch ganz viele neue Sorten.
Garten nach Schnecken und anderen Schädlingen absuchen
Mit der Wärme im März kommen auch die Schädlinge wieder in den Garten. Schnecken machen sich über die ersten zarten Keimlinge her und Krankheitserreger befallen die Pflanzen. Bei ersten Anzeichen können kranke Blätter entfernt und Schnecken eingesammelt werden. Auch die Schneckeneier lassen sich jetzt gut vernichten. Wer sich für chemische Helfer entschieden hat, sollte bis zum Abend mit dem Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln warten, denn auch andere nützliche Insekten wie Bienen sind am Tag unterwegs.
Gemüse-, Kräuter- & Obstgarten
Beete für die Direktaussaat vorbereiten
Der Boden im Gemüsegarten lässt sich im trockenen Zustand viel besser bearbeiten. Dafür wartet man ein paar regenfreie Tage ab und gräbt dann die Erde um. Große Erdklumpen bricht man mit einer Grabegabel und harkt sie anschließend mit einem Rechen feinkrümelig. Dabei wird die Erde mehrfach mit den Zinken 2-3 cm tief durchgeharkt. Ist die Fläche insgesamt von Wurzeln, Unkraut, Steinen und dicken Erdklumpen befreit, kann die erste Saat erfolgen.
Jungpflanzen abhärten
Die Jungpflanzen, die im Januar im Gewächshaus oder auf der Fensterbank angezogen wurden, dürfen jetzt umziehen. Dafür stellt man die kleinen Pflanzen in einen Frühbeet-Kasten oder in den Folientunnel. Auch ein unbeheiztes Gewächshaus ist nun perfekt für die Gewächse im Topf. So gewöhnen sie sich langsam an die Außentemperaturen. Bis sie richtig ins Freiland gepflanzt werden dürfen, vergehen noch einige Tage.
Letztes Wintergemüse ernten
Die letzten Gemüsesorten, wie zum Beispiel Grünkohl, stehen noch im Garten. Spätestens jetzt sollte alles abgeerntet werden, denn die Pflanzen verlieren ihren Geschmack, wenn die Sonne wieder kräftiger scheint. Außerdem werden die Beete für neue Ansaaten benötigt.
Freilandaussaat von robusten Kräutern
Im März können robuste Arten wie Kerbel, Schnittlauch, Fenchel, Majoran, Koriander, Kresse und Petersilie direkt in den Garten ausgesät werden. Man sät sie entweder direkt an Ort und Stelle oder wie Gemüsesamen in Rillen, um sie später zu verpflanzen. Auch die Anzucht in Töpfen und Kübeln gelingt ab März problemlos. Sollte es noch einmal richtig kalt und ungemütlich werden, schützt ein Gartenvlies die kleinen Sämlinge vor Frost.
Schnittlauchpflanzen teilen
Schnittlauch beginnt im März wieder auszutreiben. Diese Zeit ist ideal, um zu große Pflanzen zu teilen und den Teilstücken neue Standorte zu geben. Die Zugabe von spezieller Kräutererde fördert das Wurzelwachstum, sodass der Schnittlauch wieder gesund und kräftig wachsen kann. Nach dem Umpflanzen müssen die Horste gut gegossen werden. Übrigens taugt Schnittlauch auch wunderbar als schöne Beeteinfassung.
Beerensträucher schneiden und düngen
Alle Beerensträucher können jetzt im März geschnitten werden. Brombeeren fruchten nur am letztjährigen Holz; daher lässt man einige Ruten (gekürzt) stehen. Himbeeren werden bodennah geschnitten und bei den Johannisbeeren werden alte Triebe entfernt und mindestens drei bis fünf Jungtriebe stehen gelassen. Alle Beerenarten profitieren jetzt von zusätzlichen Nährstoffen. In unserem Gartencenter gibt es daher speziellen Beerendünger.
Ziergarten
Immergrüne Sträucher umpflanzen
Immergrüne Sträucher werden erst ab März umgepflanzt, denn im Winter würden Frost und Wasserverlust den Pflanzen schaden. Jetzt liegen die Temperaturen wieder im 5-Grad-Bereich und die Wurzeln können gut einwachsen. Beim Umpflanzen gräbt man so viel wie möglich vom Wurzelballen aus. Das neue Pflanzloch sollte doppelt so breit sein wie der Ballen.
Busch- und Strauchrosen schneiden, Kletterrosen kürzen
Der neue Austrieb ist an den Rosen bereits Anfang März zu sehen. Genau die richtige Zeit, um die dornigen Pflanzen in Form zu bringen. Busch- und Strauchrosen schneidet man bis auf ein Drittel zurück, damit sie wieder kompakt wachsen und viele neue Knospen entwickeln. Bei den Kletterrosen kürzt man die langen Triebe um die Hälfte. Sehr alte Äste werden komplett entfernt.
Rosen düngen
Nach dem Rosenschnitt brauchen die Pflanzen eine Düngung. Als Starthilfe für die kommende Saison sollte am besten spezieller Rosendünger genommen werden. Darin sind alle Nährstoffe für maximale Blütenfülle und Blattgesundheit enthalten.
Stauden teilen und vermehren
Der erste zarte Austrieb von den Stauden zeigt den Beginn der Wachstumsphase an. Jetzt werden die großen Staudenhorste aus dem Boden gegraben, um sie zu zerteilen. Das geht sehr gut mit einem Spaten. Die Teilstücke werden mit etwas Abstand neu eingepflanzt, gewässert und mit reifem Kompost oder Hornspänen gedüngt.
Sommerblühende Zwiebeln setzen
Im Gartencenter werden ab März die Zwiebeln von Gladiolen, Lilien, Dahlien & Co. angeboten. Gladiolen und Lilien können direkt ins Freiland an Ort und Stelle gepflanzt werden. Die Dahlien werden zuerst in einem Topf vorgetrieben. So schützt man sie vor Frösten. Außerdem kommen die Schnecken somit nicht an den frischen Austrieb.
Wicken direkt im Freiland aussäen
Was wäre ein Garten ohne Wicken? Damit sie rechtzeitig blühen, sät man die Samen im März direkt ins Freiland an Ort und Stelle. Um eine gute Keimungsrate zu erzielen, werden die Samenkörner 24 Stunden vor der Saat in Wasser eingeweicht. Die harte Schale kann so leichter aufspringen und keimen.
Rasen vertikutieren und düngen
Im März benötigt der Rasen eine Frühjahrskur. Sobald es wieder wärmer wird und trocken bleibt, kann die Rasenfläche vertikutiert werden. Dazu bearbeitet man die Grasnarbe mit einer Harke und entfernt vorsichtig den Rasenfilz. Anschließend wird der Rasen gedüngt. Hier eignen sich spezielle Rasendünger, die Moos und Unkraut unterdrücken und das Wurzelwachstum der Gräser unterstützen.
Terrasse & Balkon
Neue Rosen in Töpfe pflanzen
Im März startet die Pflanzsaison für Rosen. Wer die dornigen Schönheiten im Kübel halten möchte, verwendet am besten spezielle Rosenerde aus unserem Gartencenter. Anders als Stauden oder Gräser brauchen Rosen nämlich ganz bestimmte Nährstoffe, die für feste, stabile Triebe sorgen. Auch Blattgesundheit und Blütenfülle hängt von der richtigen Nährstoff-Zusammensetzung ab. Hierbei unterstützt zusätzlich ein spezieller Rosendünger.
Kübelpflanzen stutzen und düngen
Im März beginnen die Pflanzen im Kübel wieder zu wachsen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um abgestorbene und erfrorene Stängel zu entfernen. Damit Gewächse kompakt bleiben, können sie bis zu zwei Dritteln gekürzt werden. Nach dem Schnitt sorgt eine Startdüngung für den Neuaustrieb. Hier eignet sich besonders Langzeitdünger speziell für Balkon- und Kübelpflanzen.
Hortensien in Töpfen vor Spätfrost schützen
Hortensien haben die Blütenknospen bereits im vergangenen Jahr angesetzt. Mit den ersten warmen Tagen im März beginnen die Knospen zu wachsen. Setzen jetzt noch Spätfröste ein, können die Blütenknospen erfrieren. Im schlimmsten Fall fällt die Blüte im Sommer aus. Abhilfe schafft hier ein Gartenvlies, das bei Bedarf um die Hortensien gewickelt werden kann. So kommen die Pflanzen gut geschützt durch die Kälte.
Frühlingsblühern zurückschneiden
Einige Frühjahrsblüher sind bereits teilweise verwelkt, z.B. die frühen Sorten von Tulpen oder Narzissen. Damit die Zwiebeln auch im nächsten Jahr wieder austreiben und blühen, müssen die welken Blüten jetzt abgeschnitten werden. So stecken die Pflanzen all ihre Kraft in die Rückbildung der Knolle und verbraucht keine Energie zur Samenbildung. Die Blätter lässt man komplett welken und schneidet sie erst ab, wenn sie vertrocknet sind.