Balkone sommerlich bepflanzen

01.01.2020 10:00
Ratgeber Pflanzen Mauk

Sommerliche Balkonbepflanzung

Zwischen herrlich duftenden und bunt blühenden Blumen kann man im Sommer gleich doppelt gut entspannen. Jedoch ist es wichtig, dass sich die Pflanzen auf Balkon und Terrasse auch wohlfühlen: Einige benötigen mehr Sonne, andere weniger. Es gibt für jeden Standort passende Sorten.
Die Eisheiligen Mitte Mai sollten noch abgewartet werden. Danach können Sommerblumen in Terrassenkübel oder Balkonkästen gesetzt werden. Balkone, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind, sind besonders pflegeleicht. Nahezu alle Blumen wachsen hier gut, da ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sonne und Schatten herrscht und die Pflanzen keine extreme Mittagshitze aushalten müssen. Bei zugigen Balkonen sollte auf hängende und sehr zarte Pflanzen verzichtet werden und die Entscheidung lieber auf stabile und aufrecht wachsende Varianten fallen.
 

Die Sonnenhungrigen

Dachterrassen in Sonnenlage versüßen uns den Feierabend und den Urlaub auf Balkonien. Doch nicht alle Pflanzen teilen diese Leidenschaft. Daher sollte die Pflanzenauswahl gut überlegt sein. Klassiker wie Petunien und Geranien fühlen sich hier wohl. Auch Kapkörbchen, Vanilleblumen und Kosmeen bringen Farbe ins Spiel. Es gibt aber auch Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Salbei, die die Hitze gut vertragen. Das gelb blühende Pfennigkraut eignet sich wunderbar für kleine Balkone oder um Lücken zu füllen.
Beim Gedanken an Strandurlaub und mediterrane Vegetation kommen sofort Olivenbäume, Oleander und vor allem Bougainvillea in den Sinn. Sie sind wahre Sonnenanbeter, jedoch benötigen sie etwas mehr Platz. Deshalb ist es ratsam, sie in Kübel zu pflanzen.
Kästen und Kübel mit Wasserspeicher sind auf sonnigen Balkonen sehr empfehlenswert. So kann ein Austrocknen der Pflanzen verhindert werden, wenn man das Gießen mal vergisst.
 

Die Schattenliebhaber

Für Schattenbalkone ist die Auswahl an Pflanzen kleiner, jedoch gibt es auch hier wundervolle Farbtupfer wie Fuchsien, Fleißige Lieschen und Begonien. Ein ausgesprochen elegantes Ensemble erreichen Sie, wenn diese Pflanzen mit Gräsern, Farnen und Bambus, oder auch Weihrauch und Efeu kombiniert werden. Letzterer eignet sich besonders gut, da er entgegen den meisten anderen Blumenkastenbewohnern ein hängendes Element darstellt. Wenn Sie sich für eine große Variation an Blütenformen und -größen, oder an Blattformen und -farben entscheiden, erhalten Sie eine ausgesprochen charmante Bepflanzung. Als Kübelpflanzen eignen sich Kriechspindeln, Kletterhortensien oder Purpur-Glanzmispeln sehr gut.
 

Die richtige Menge Erde

Für einen Blumenkasten von 1 Meter Länge werden etwa ca. fünf bis sieben Pflanzen benötigt. Der Balkonkasten wird anfangs etwa zur Hälfte mit vorgedüngter Balkonpflanzenerde gefüllt. Die Menge können Sie unten ablesen. Anschließend werden die Pflanzen so in den Kasten gesetzt, dass diese zwei Zentimeter tief unter dem Rand sitzen, wodurch der benötigte Gießrand entsteht. Besonders hübsch wird die Bepflanzung, wenn die Pflanzen versetzt im Kasten arrangiert und hängende Exemplare nach vorne und aufrecht stehende nach hinten gesetzt werden. Nach 10 bis 12 Wochen sollte mit dem Nachdüngen begonnen werden.

Blumenkasten schmal
15x15x40cm: ca. 9 Liter Erde
15x15x60cm: ca. 14 Liter
15x15x80cm: ca. 18 Liter
15x15x100cm: ca. 25 Liter
Blumenkasten breit
20x20x60cm: ca. 15 Liter
20x20x80cm: ca. 22 Liter
20x20x100cm: ca. 27 Liter
Pflanzgefäß
28x28x50cm: ca. 15 Liter